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Israelischer Extremist stürmt Al-Aqsa-Moschee als neue Provokation

23:11 - January 03, 2023
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TEHERAN (IQNA) – Der israelische rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir machte am Dienstag seinen ersten Besuch seit seinem Amtsantritt im Areal der Al-Aqsa-Moschee im besetzten al-Quds, was von den Palästinensern als Provokation gewertet wird.

Die Al-Aqsa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam und die heiligste Stätte der Juden, welche die Stätte Tempelberg nennen.

Die Widerstandsbewegung Hamas hatte vorher Ben-Gvir vor jeglicher falschen Aktion in der Moschee gewarnt und dies als rote Linie bezeichnet.

Das Areal, welches im von Israel annektierten Ost-Jerusalem liegt, wird von dem Waqf-Rat für islamische Angelegenheiten verwaltet, wobei israelische Streitkräfte dort arbeiten und den Zugang kontrollieren.

Ben-Gvir hatte bei der Verwaltung der Stätte durchgesetzt, dass das jüdische Gebet dort verrichtet werden kann, ein Schritt, dem sich der Durchschnitt der rabbinischen Behörden widersetzt hat.

Wachen der Waqf hatten AFP erzählt, dass Ben-Gvir von Einheiten der israelischen Sicherheitskräfte begleitet worden war, wobei eine Drohne über dem Platz flog.

Obwohl Ben-Gvir das Areal seit seinem Eintritt in das Parlament im April 2021 vielmals besucht hatte, hat sein Besuch als ein hochrangiger Minister ein weitaus größeres Gewicht.

Ein kontroverser Besuch vom damaligen Oppositionsführer Ariel Scharon im Jahr 2000 war der Hauptgrund für die Auslösung des zweiten palästinensischen Aufstands, der bis 2005 ging.

 

Eine schiere Provokation

Vor dem Besuch Ben-Gvirs hatte der hochrangige palästinensische Beamte Hussein Al Sheikh am Montag gesagt, dass dies eine bloße und schamlose Provokation wäre, die nach einer palästinensischen, arabischen und internationalen Antwort verlange.

Basem Naim, ein hochrangiger Beamter der Hamas, hatte letzte Woche gewarnt, dass ein solcher Schritt zu einer großen Explosion führen werde.

Die Hamas herrscht im Gazastreifen, und im Mai 2021 war ein Elf-Tage-Krieg  zwischen militanten Palästinensern und Israel nach Gewalttaten an der Al-Aqsa-Moschee ausgebrochen.

Hunderte an Palästinensern und Duzende an israelischen Polizeibeamten waren bei den vorangegangenen Zusammenstößen in al-Quds verwundet worden. Die Zusammenstöße waren von Einschränkungen für das Versammlungsrecht für Palästineser und möglichen Vertreibungen von Anwohnern ausgelöst worden.

Quelle: AFP

 

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