IQNA

Islamophobie-Ausstellung in Berlin

11:46 - March 23, 2024
Nachrichten-ID: 3010142
IQNA- Mit dem Ziel auf die Existenz von Diskriminierung und antimuslimischen Gefühlen (Islamophobie) aufmerksam zu machen findet in der deutschen Hauptstadt Berlin eine Ausstellung mit verschiedenen Bildern statt.

Laut IQNA unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Anadolu wurde diese Ausstellung am Freitag, 15. März anlässlich des Internationalen Tages gegen Islamophobie vor der Maulana-Moschee im Berliner Kreuzberg eröffnet.

In dieser von der Islamischen Union Berlin organisierten Ausstellung wurden verschiedene Bilder gezeigt darunter Angriffe auf Moscheen, Brandstiftungen von Moscheen, Rassendiskriminierung und Terrorismus gegen Muslime.

Einige dieser Bilder wurden von der Nachrichtenagentur Anadolu  über Angriffe auf Moscheen und Rassendiskriminierung von Muslimen in Deutschland erstellt und auch eine Sammlung von in der deutschen Presse veröffentlichten Nachrichten über Angriffe und Diskriminierung von Muslimen wird in dieser Ausstellung gezeigt.

In seiner Rede zur Eröffnung dieser Ausstellung sagte Murad Gol, Vorsitzender der Islamischen Union Berlin: „Die Ausrufung des Internationalen Tages gegen Islamophobie kommt zu einer Zeit in der Bigotterie, Diskriminierung und Hass gegen Muslime in verschiedenen Ländern und Teilen der Welt besorgniserregend zunehmen.“

Er fügte hinzu: Mit dieser Ausstellung möchte die Islamische Union Berlin ein starkes Signal an die Welt senden, nämlich dass Rassismus gegen Muslime bekämpft werden muss.

Mit Bezug auf das Massaker, das am 15. März 2019 in der neuseeländischen Stadt Christchurch stattfand sagte er: „Dieses Verbrechen war ein trauriges Beispiel für die Feindseligkeit gegenüber dem Islam und zeigte wohin Bigotterie und Hass gegenüber einer Gruppe von Menschen führen kann.“

Er verwies auf die Zunahme von Angriffen auf heilige Stätten und islamische Gemeinschaften in den letzten Jahren und erwähnte auch den Terroranschlag, bei dem die Maulana-Moschee im Jahr 2014 in Brand gesteckt wurde.

Gül betonte: Als Muslime in Deutschland fordern wir einen harten und wirksamen Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung aller Muslime.

Er betonte: Wir erwarten von der Politik, dass sie sich offen für den Schutz religiöser Stätten und die Gewährleistung der freien Ausübung religiöser Rituale einsetzt.

Der Vorsitzende der Islamischen Union Berlin betonte die Notwendigkeit Bildungspläne zu erstellen und umzusetzen, die der religiösen und kulturellen Vielfalt in Deutschland Bedeutung verleihen und wirksame Dialogmöglichkeiten zu schaffen um gegenseitigen Respekt zwischen Anhängern verschiedener Religionen zu stärken und zu unterstützen.

Der türkische Generalkonsul in Berlin erwähnte bei seinem Besuch dieser Ausstellung auch den fünften Jahrestag des Terroranschlags in Christchurch, Neuseeland, bei dem 51 Menschen, darunter ein türkischer Staatsbürger getötet wurden.

Er bemerkte: Dieser Terroranschlag zeigte deutlich welches Ausmaß an Gewalt und Katastrophen Anti-Islamismus verursachen kann.

Er fügte hinzu: „In dieser kritischen Zeit in der der Hass auf die Religion zunimmt haben wir alle eine ganz besondere Pflicht gegenseitigen Respekt und ein friedliches Zusammenleben zu fördern.“

Der türkische Generalkonsul in Berlin betonte die Notwendigkeit, diese Gelegenheit zu nutzen um die Bedeutung der Solidarität bei der Bekämpfung von Angriffen auf den Heiligen Koran, Moscheen und andere religiöse Werte hervorzuheben.

 

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