Was ist der Unterschied zwischen Islam und überzeugtem Glauben?

Teheran (IQNA)- „Islam“ hat einen legalen Anschein, und jeder, der die zwei Gleubensbekenntnisse auf seiner Zunge ausspricht, zählt als Muslim und für ihn gelten ab dann die Regeln des Islam, aber der überzeugte Glaube ist eine reale und innere Sache, und sein Platz ist im Herzen und nicht der Zunge oder äußenrem Aussehen

Was ist der Unterschied zwischen Islam und Glauben? Dem Vers zufolge «sagten die Araber: „Wir glauben. Sagtb nicht: Wir glauben sondern sagen ‚Wir nahmen den Islam an’, bis der Glaube in eure Herzen eindrang …“ (Al-Hujarat, 14) Der Unterschied zwischen „Islam“ und „Glaube“ besteht somit darin, dass „Islam“ die äußere Form des Gesetzes ist und der Glaube eine innere Sache und sein Platz ist das Herz eines Menschen und nicht seine Zunge oder Aussehen.

Eine Person mag unterschiedliche Beweggründe haben den „Islam“ zu bringen, sogar materielle Beweggründe und persönliche Interessen, aber „Glaube“ hat definitiv seinen Ursprung im Wissen und spirituellen Beweggründen. Wie der Prophet Gottes (s.) sagte: „Der Islam ist eine Angelegenheit des Offenen aber der Ort des Glaubens ist innen im Herzen“ (Majjam al-Bayan, Bd. 9 , S. 138). Auch in einigen anderen Überlieferungen heißt es, dass der Begriff „Islam“ auf das mündliche Bekenntnis beschränkt ist während der Glaube des Bekenntnisses in Kombination mit Taten beschrieben wird (Al-Kafi, Bd. 2, S. 24).

Der Glaube ist Partner des Islam, aber der Islam ist kein Partner des Glaubens. Mit anderen Worten: Jeder Gläubige ist ein Muslim aber nicht jeder Muslim ist ein Gläubiger. „Glaube“ ist das, was im Herzen ist, aber „Islam“ ist etwas nach dem die Gesetze der Ehe, Erbe und Erhaltung der Nachkommenschaft bestimmt werden. (Al-Kafi, Bd. 2, S. 24).

Aus Tafsir al-Nashan, Bd. 22, S. 210

IQNA